Computer sind heute nicht mehr wegzudenken. Sie besitzen ein Gehäuse mit Netzteil und ein Betriebssystem, welches die Befehle grafisch auf einem Monitor darstellt. Der Einsatzzweck hat sich ständig erweitert, heute werden nicht nur E-Mails verschickt, sondern auch Überweisungen getätigt und Geld mit den Geräten verdient. Ein Problem ist jedoch geblieben beziehungsweise hat sich verstärkt: Computerviren. Sie kommen über verschiedene Wege auf die Festplatte und können sämtliche Daten zerstören. In den meisten Fällen muss das OS neu installiert, ohne Backup sind allerdings alle Dateien weg. Ein Horrorszenario, doch wie kann man sich davor schützen?
Welche Wege gehen Viren überhaupt?
Zunächst muss man wissen, dass sich eine solche Schadsoftware nicht von alleine installiert. In den allermeisten Fällen trägt der Nutzer einen Teil dazu bei, was aber freilich unbewusst passiert. Ein typischer Weg ist die E-Mail (in der Fachsprache Phishing-Mail genannt), die mit einem Anhang einer Datei versehen wird. Öffnet man diese, dann installiert sich der Computervirus und geht seinen Weg. Manchmal werden auch Links eingefügt, denen man folgen und sensible Daten (wie Bankdaten) eingeben soll. Natürlich ist die Masche nicht unbekannt, die Betrüger lassen die E-Mails allerdings so echt ausschauen, dass noch immer viele auf den Trick hereinfallen. Vor allem Banken und angebliche Rechnungen werden gerne imitiert, da hier die Neugier sehr groß ist.
Ein weiterer Weg sind Downloads. Theoretisch kann jede Datei, die man sich aus dem Internet herunterlädt, mit einem Virus infiziert sein. Deshalb sollte man unseriöse Quellen meiden und nur geprüfte Dateien downloaden.
Virenscanner – installieren oder nicht?
Grundsätzlich ist die Installation eines Virenscanners richtig und zu empfehlen. Man darf sich jedoch keinesfalls blind auf sie verlassen, denn keiner erkennt zu 100 Prozent alle Schädlinge. Das liegt unter anderem daran, weil neue Viren erst in die Datenbank aufgenommen werden müssen. Stattdessen sollte man einen Scanner als zusätzliche Hilfe ansehen und ihn stets aktuell halten.
Die effektivste Maßnahme von allen
Mit einem kostenlosen Virenscanner ist man an sich gut abgesichert. Er erkennt schädliche Dateien und verhindert die Installation von Schadsoftware. Die beste Maßnahme kann allerdings der Nutzer selbst treffen, nämlich mit Köpfchen im Internet unterwegs sein. Wenn Malware und Co. es erst gar nicht auf die Festplatte schaffen, dann kann es auch zu keinem Virenbefall kommen. Man sollte deshalb unseriöse Internetseiten meiden, keine dubiosen Programme herunterladen und E-Mails beziehungsweise deren Anhang nicht ungeprüft öffnen. Im Zweifelsfall lieber beim Herausgeber (beispielsweise der Bank) nachfragen, ob die Mail tatsächlich von ihm stammt.
Wie sieht es bei Smartphones aus?
Das Grundprinzip ist gleich. Durch den Download von Apps kann auch hier Malware auf das Gerät kommen, wobei ein solcher Fall meist außerhalb des offiziellen Stores auftritt. Also dann, wenn Apps manuell installiert werden. Die Stores selbst sind weitestgehend frei von infizierten Apps, dafür sorgt bei Android Google und bei iOS Apple. Sollte doch mal ein Programm entdeckt werden, dann fliegt dieses sofort aus dem Store.
Wer sich also von manuellen App-Installationen fernhält und auch sonst keine unseriösen Downloads tätigt, der kann auf eine Viren-App verzichten. Ist man hingegen neugierig und experimentierfreudig, dann ist die Installation einer entsprechenden App zu empfehlen (eine kostenlose Version ist meist ausreichend).