Ein eigenes iOS-Spiel zu veröffentlichen ist etwas, von dem viele angehende Programmierer begeistert träumen. Doch was genau kommt eigentlich, nachdem die App fertig ist und worauf muss man achten, um nicht immer wieder vom App store abgelehnt zu werden? Wir schaffen eine Übersicht über die wichtigsten Richtlinien und Best Practices.
Nummer 1: Vor dem Einreichen 100 Mal alles kontrollieren
Gerade zu Beginn kann es äußerst frustrierend sein, seine App im iOS App Store zu veröffentlichen. Nach unzähligen Stunden der Arbeit klickt man endlich gespannt auf ‚Submit‘, nur um dann nach einer aufgeregten Woche des Wartens wegen eines nicht mehr funktionierenden Links oder einer nicht ganz korrekten Beschreibung der App abgelehnt zu werden. Um Wartezeiten – und Frust! – zu sparen, empfehlen wir also, lieber mehr Zeit als geplant in Kontrolle und Feinschliff zu investieren und jeden einzelnen Aspekt der Apple Developer Guidelines in mehreren Durchgängen auf einem Spreadsheet abzuhaken.
Die häufigsten Gründe, die zu Ablehnungen führten, waren in der Vergangenheit Abstürze beziehungsweise fehlerhafter Code, nicht entfernte Platzhalter, unvollständige Informationen an die Reviewer, die zum Testen nicht ausreichten oder schlicht ein fehlender Mehrwert.
Seit Anfang September 2019 kommt ein weiterer Grund dazu, der bei vielen Spielautomaten-Apps zu Verwirrung geführt hat: Spiele, bei denen echtes Geld eingesetzt wird, dürfen nur noch nativ im Code eingebettet sein und nicht mehr über HTML5 laufen wie bisher.
Nummer 2: Sich ein Beispiel an erfolgreichen App Store-Platzierungen nehmen
Besonders erfolgreiche Anwendungen sind meist nicht ohne Grund an die Spitze der App Store-Charts geklettert. Während ein gutes Produkt sicherlich einen Großteil des Erfolgs ausmacht, bringt auch der beste Code nichts, wenn niemand die App im Store findet. Darum gilt es, gründlich Top-Listen, Vorschläge und mehr in Apples Software-Ladenzeile zu studieren, um sich an den besten ein Beispiel zu nehmen. Dazu gehört etwa, einen einzigartigen Namen zu wählen – denkbar und sinnvoll wäre hier der Eigenname der App sowie eine ein- bis dreiwörtige Beschreibung über die Funktion. Bevor man sich entscheidet, sollte man sich als Entwickler darüber Gedanken machen, nach welchen Begriffen Menschen, denen die eigene App nutzen könnte, wohl im App Store suchen. Diese integriert man dann in den Titel sowie Untertitel.
Unter bestimmten Umständen, beispielsweise in Nischenkategorien (bzw. ein Live Casino) steht immense der Aufwand der Programmierung jedoch nicht im optimalen Verhältnis zum Ergebnis. Stattdessen empfiehlt es sich, den entsprechenden HTML-Code bzw. das Java script zu nutzen, um eine Mobilversion zu erstellen. Ein passendes Beispiel stellt Casino Winner dar, welche statt einer abgespeckten App eine Mobilversion der originalen Seite anbieten.
Nummer 3: Preisgestaltung
Generell gilt im App Store: Je teurer die App, desto genauer wird sie geprüft. In vielen Fällen empfiehlt es sich daher für angehende Entwickler, zunächst Erfahrungen Apps zu machen die kostenfrei angeboten werden können. Das spart nicht nur Stress im Zulassungsprozess, sondern vermeidet auch das lästige Ausfüllen diverser Steuerformulare, bevor die Anwendung das Licht der Welt erblickt. Zu guter Letzt wird eine kostenlos erhältliche App selbstverständlich gerade bei unbekannten Entwicklern schneller und häufiger heruntergeladen als eine eher teure.
Wer all diese Tipps befolgt, hat zwar nicht direkt die Garantie, dass das eigene Spiel zum viralen Hit wird – zusammen mit ein wenig geschicktem Marketing haben hochwertige Apps so allerdings die Chance, die Aufmerksamkeit zu bekommen, die sie verdienen. Wird es dann immer noch nichts, können Versierte sich an der Portierung zu Android versuchen – die unterschiedlichen Zielgruppen und Rahmenbedingungen bedeuten, dass ein Spiel, das auf iOS so vielleicht gar nicht möglich ist unter Android zum Hit wird.